Diesen Tee habe ich als Probe von www.hojotea.com bekommen und damit gleichsam auch meinen neuen Wasserkessel eingeweiht.
Erwartet hatte ich eine Art Sencha und war deshalb schon beim Öffnen des Probetütchens echt überrascht – hätte ich mal lieber erst mal die Internetseite des Tees besucht 😉
Er präsentiert sich dunkel, würzig, recht großblättrig und großzügig mit Stengelanteilen. Im Duft schwingt etwas von Waldboden, erdig-pilzig (im positiven Sinne) mit, außerdem auch Röstaromen.
Dies spiegelt sich auch im Aufguss wieder. Definitiv kein grüner Geschmack, trotzdem ergeben sich über nussige Aromen vor allem im zweiten Aufguss auch fruchtige und in den folgenden Aufgüssen süßliche Anklänge, allerdings mehr die Süße von mehligen Kartoffeln oder Kastanien, falls jemand weiß, was ich meine. Erinnert teilweise auch an chinesischen Lung Ching, aber mit weniger Fruchtigkeit.
Über alle Aufgüsse (mehr als 10!) bleibt eine Gewürznote (Muskat / Wildgewürz) vorhanden und sorgt für ein prickelndes Gefühl im Mund.
Der Tee ist unglaublich ergiebig (die Bilder im kleinen Gaiwan stammen von meinem ersten Probieren – inzwischen nehme ich nur noch die Hälfte Teeblätter) und hinterlässt einen lang anhaltenden, aber angenehmen (nicht wie bei Kaffee) Nachgeschmack im Mund.
Ich spiele mit dem Gedanken, ihn mir aus Japan nachzubestellen – also voller Erfolg des Probesamplers.
Die hier ggf. folgende Werbung stammt nicht von mir..