Im Keramik-Museum Berlin, Schustehrusstr. 13,
gibt es noch bis zum 29.01.2018 die o.g. Ausstellung zu bewundern. Genau genommen handelt es sich um den zweiten Teil der Veranstaltung, die am 05.02.2017 begann und im August nach einem Austausch von ca. 90 % der Exponate fortgesetzt wurde.
Interessierte Berlin-Besucher (so wie ich 😉 ) sollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Öffnungszeiten beachten: Fr. bis Mo. von 13:00 – 17:00 Uhr!
Das Museum befindet sich im ältesten Bürgerhaus des Stadtteils, das selbst für sich schon einen Besuch wert ist. Nach einem anstrengenden Tag in Berlin kann man hier im beschaulichen Innenhof die Ruhe genießen.
Aktuell finden drei Ausstellungen parallel statt: Eine zum Schaffen und Leben des Keramikers Arnolf Holl (1908 – 1984) und eine weitere, sehr farbenfrohe: „Im Rausch der Farben; Glasuren von Gerda Conitz (1901 – 1982)“, die für WMF Glasuren erforscht und entwickelt hat.
Ich bin allerdings gezielt für die Teekeramik dort hingegangen. Zunächst war noch geschlossen, aber bei so schönem Wetter ist es ja kein Problem, sich in einem Straßencafé die Zeit bis zur Öffnung zu vertreiben. Das Warten hat sich aus meiner Sicht gelohnt!
Angefangen von sehr antiken chinesischen und koreanischen Stücken über die ‚klassische‘ japanische Teekeramik, etwa Raku (das echt japanische aus der gleichnamigen Familie)
über Kumano Kuroemon und moderne Bizen-Stücke
bis hin zu drei ‚Laien‘-Keramikern aus Berlin, die selbst den Teeweg praktizieren, gewinnt der Betrachter eine Fülle von Eindrücken.
Viele wunderschöne japanische Stücke sind wahrhaft museal und in Deutschland nicht jederzeit zu sehen, etwa diese schöne große Shino-Schale
oder diese riesige Oribe-Chawan mit Signatur von Arakawa im Kastendeckel.
Schade, dass die daneben belegene Galerie Theis erst um 17:00 Uhr öffnete, sonst hätte ich davon auch noch berichten (und möglicherweise ein schönes Stück finden) können.
Die hier ggf. folgende Werbung stammt nicht von mir…