Tee Gschwendner (oder TeaGschwendner, wie es auf der Packung steht, mit netter Film-Promotion) hat für Deutschland den Alleinvertrieb der „Zealong“ Tees aus Neuseeland. Die Plantage liegt in der Nähe von Hamilton und ich kann mir vorstellen, dass sie einen Besuch wert sein wird 😉

Um schon einmal Lust darauf zu bekommen, habe ich das komplette hier erhältliche Spektrum (Green, Oolong, Black) in der Bremer Innenstadtfiliale (Sögestraße / Liebfrauenkirchhof) erworben. Vorteil: Ich konnte mir je 50 g abfüllen lassen, im Netz stehen 100 g als Mindestabnahme. Und da er nicht ganz günstig ist (100 g zu 22,80 €) war ich über die kleineren Probiereinheiten erst mal froh. Die Bedienung ist sehr nett und hilfsbereit dort und erkennbar selbst an den verkauften Produkten interessiert; weiter so!

Die Zubereitungsanleitung habe ich ignoriert und lieber meinen ziemlich kleinen Shiboridashi benutzt. Erster Aufguss 70 Grad, bis 90 Grad beim Fünften.
Ein toller Tee! Erinnert mich geschmacklich sehr an taiwanesischen Pi Lo Chun: Süßlich-sanft, fruchtig, manchmal zitrusfruchtsäuerlich, Grapefruitschale innen, dann Litschi, blumig, wenig herb, außer im Duft des feuchten Teeblatts, etwas Brot… Diese Aromen wechseln sich in den verschiedenen Aufgüssen und Temperaturen aufs Angenehmste ab. In der Farbe hell-grünlich-gelb, später strohfarben.


Knospe und Blätter (1+2) sollen nach der Website handgepflückt sein und sind recht ordentlich verarbeitet.
Ob der hohe Preis gerechtfertigt ist, muss sich jeder selbst beantworten. Dabei ist sicherlich auch das Lohngefüge in Neuseeland im Vergleich zu typischeren Teeländern in Betracht zu ziehen.
Für mich jedenfalls eine positive Entdeckung; ich freue mich schon auf die nächsten Sorten!
Die hier ggf. folgende Werbung stammt nicht von mir.