11 cm x 11,8 cm x 7 cm
Von Eba* aus Japan zugelaufen, und mal wieder Glück mit dem Zoll gehabt.
Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk, wenn man so möchte. Auspacken ist auch für Erwachsene ein Spaß, vor allem wenn es sich um ein Paket mit jeder Menge Aufklebern und nach mehrwöchiger Lieferzeit handelt (habe ich jetzt aus Datenschutzgründen mal nicht hochgeladen 😉 )
Sehr gut mit japanischem Zeitungspapier verstaut, dazu in der Holzkiste, die in Blisterfolie gesichert war. Dann die Teeschale selbst, in Blisterfolie und in einem blau-orangen Stofftuch. Spannung steigt…
Der erste Eindruck: ein hübsches kleines Kerlchen, leicht, nicht sehr hoch gebrannt, typischer Chosen-Stil. Nicht, weil er so auserwählt ist, sondern so wird diese häufig wie ein nebliger Vorhang creme-bläulich-transparent fließende Reisstrohasche-Glasur über einer dunklen Eisenglasur genannt.
Innen hell (schön für leichten Tee). Bei längerem Blick meint man vielleicht, in ein Geisterauge zu schauen. Eine Blase im Scherben. Krakelee und Gebrauchsspuren, die ein etwas höheres Alter erkennen lassen. Viel zu sehen, sehr schön.
Warmer Scherben mit karatsu-typischer schuppig-rissiger Oberfläche.
Man sieht auch die (sparsame) Signatur, eine Art Haken. Mir sagt dies noch nichts, auch der Eba*-Verkäufer gibt dazu keine weiteren Hinweise.
Ob die Kiste das Original ist, wage ich zu bezweifeln, sie erscheint zu groß und wirkt mir für den frischen Erhaltungszustand des Pottes selbst zu alt. Trotzdem hier mal die Bilder; wer etwas mit der Kalligraphie und den Stempeln anfangen kann, ist herzlich eingeladen, zu kommentieren (alle anderen natürlich auch!).
Sie liegt – auch wegen der leicht ovalen Form – angenehm in der Hand, vielleicht für mich einen Tick zu klein (eher für die durchschnittliche japanische Hand geeignet, stelle ich mir vor). Gut strukturiert durch die Drehrillen und die gestaltete Lippe. Sie lädt förmlich zum Teetrinken ein.
– die hier ggf. folgende Werbung stammt nicht von mir –